"Kinderrat führt Aktionswoche durch"


Die Sportjugend Wittenberg macht es möglich, "Offene Arbeit mit Kindern".

Das Projekt Kaltstart vom Kreis-Kinder- und Jugendring gibt im Landkreis Wittenberg die Möglichkeit,
interessante Angebote in Form von Projekten zu organisieren und durchzuführen.
Projekte im Rahmen von bürgerschaftlichen Engagement und Jugendprojekte gegen Rechts.

Finanziert warden die Aktionen aus dem Projekt "entimon" (Mittel von EU und Bund), sowie vom Landkreis Wittenberg. Bei knappen Kassen, eine unheimlich gute Sache, war die Meinung der Sportjugend und so entstand das Projekt "Happy hour for family". Problem war wie immer die Kürze der Zeit für die Vorbereitung und Werbung für die Teilnahme. Freitags sagte der Projektbeirat "Ja" und die Macher hatten noch 4 Tage bis zum Start.

Ein guter Verbund von Kreiselternrat, Kreis-Kinder- und Jugendring, Sportjugend, Ruderjugend und Streetwork machten es 11 Jungen und Mädchen möglich, das Wochenende mit zu erleben und mitzubestimmen. Sie kamen aus Zahna, Prettin, Jessen, Reinsdorf und Wittenberg.

Als erstes wurden nach einer Vorstellungsrunde am Freitagabend unter Mitwirkung von Silke der Kinderrat gewählt. Sophie, Martin und Nathalie erhielten das Vertrauen der Gruppe und waren an allen Entscheidungen mit beteiligt. Sie lernten Meinungen zusammen zu sammeln und für alle gültig zu verkünden. Am Samstag traf man sich mit Alex, man erfuhr etwas über Toleranz und entwickelte einen toleranten Mensch, den man in der Gruppe auf große Stücke Papier zeichnete. Danach stand das Sportspiel "Regenwald" mit Frau Lerche auf dem Plan.

Nach dem Mittagessen, welches die Jungen mit Tisch decken vorbereiteten und von den Mädchen mit einem Tischspruch eröffnet wurde, nahm man am Abrudern des Ruder - Clubs teil. Dabei waren die Toys und das Hüpfkissen die besten Möglichkeiten sich auszutoben. Viel Zeit blieb nicht, denn Abdul Maohammed Rezack kam mit seinen Trommeln und anderen interessanten Musikinstrumenten und erzählte über seine alte Heimat. Trommeln, singen, tanzen, das ließ auch die zurückhaltendsten zum Musiker werden, der afrikanische Takt riss alle mit.

Nach dem Abendessen stand eine Nachtwanderung auf dem Plan. Das Wetter ließ nur eine kurze Strecke zu, aber alle sahen Wittenberg bei Nacht vom Bunkerberg.

Das geplante Lagerfeuer "ertrank" im Regen, aber die Kinoanlage der Ruderjugend, die Britta Rabe aufbaute, ließ den Abend ruhig ausklingen. "Sanny" und Achim Schöne, die beide Nächte in der Sport- und Begegnungsstätte den Kinderrat bei der Nachtruhe unterstützen, mussten die ersten "Schlafenden" nach dem Kino ins Bett bringen.

Am Sonntag wurden die sportlichen Möglichkeiten des Ruder - Clubs ebenso genutzt wie die Toys der Sportjugend Wittenberg und da hielt auch der Regen niemanden vom Fahrrad fahren ab. Zum Schluss trafen sich alle beim kreativen Teil. Luftballon - Figuren entstanden und aus Strumpfhosen, Sägespäne, Perlen und Grassamen entstanden Schlagen und Bären. Viel zu kurz war der Vormittag. Zum Mittagessen wussten die Jungen jetzt, wo Messer und Gabeln neben den Tellern liegen mussten und der Becher steht. Der Tischspruch war kurz, das Essen sehr gut.

Ein großes Dankeschön an Frau Pfeiffer und ihr Team von Allen mit der Laola Welle und einem selbst gebastelten Bär. Nach dem Mittagessen warteten schon die Eltern, aber erst sagte jeder Teilnehmer in einer Auswertungsrunde seine Meinung über dieses erlebnisreiche Wochenende und kreuzte je nach Gefallen einen Smily an.

11 lachende Smily`s lagen in der Hand von Klaus Schindler und er musste Tränen trocknen, da einige Kinder noch bleiben wollten. Wohl das beste Kompliment an Sanny, Silke, Britta Rabe, Ellen Lerche, Alex, Achim Schöne, Abdul und Klaus Schindler.

Danke an "Kaltstart", danke an "entimon", in der Hoffnung für das nächste Jahr mit anderen Kindern das Pilotprojekt wiederholen zu können.
Bericht Klaus Schindler, Fotos Britta Rabe



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