Viel Spaß bei der Blödel-Olympiade
Ungewöhnlicher Wettstreit im Rackither
Jugendklub endet mit Uberraschung.
VON SABINE WESNER
RAGKITH/MZ -
„Die Play-Station 2 ist das Allercoolste“, da waren sich Anne-Katrin, Justin, Sebastian, der kleine Jeremy und
die anderen Kinder im Jugendklub Rackith einig.
Die Spielkonsole hatte Kerstin Böhm, die Gemeíndejugendpflegerin vom Kreiskinder-und Jugendring Wittenberg,
zu deren Verantwortungsbereich auch der Klub in Rackith gehört, als Uberraschung mitgebracht.
„Doch irgendwie hat sich das schon vorher rumgesprochen wie ein Lauffeuer und nun sind alle ganz aufgeregt“, sagt die Betreuerin,
die zur zweiten Auflage der Blödel-Olympiade in den Klub eingeladen hatte. Ein knappes Dutzend Mädchen und Jungen wetteiferten
im Teebeutel- und Besen- weitwurf um den Sieg, bewiesen Treffsicherheit beim Büchsen- und Ringzielwerfen und balancierten
gekonnt beim Eier- und im Knieball-Lauf über das Außengelände.
Schließlich gab es neben Urkunden auch tolle Preise für die Besten.
Stifte, T-Shirts, Schreib- und Tischtennis-Sets aber auch Kosmetikartikel, die, so Frau Böhm, der Eitelkeit schmeicheln,
konnten sich die Kinder zur Siegerehrung aussuchen. Da hatten Jessica Pfuhl und Sebastian Kaule letztendlich die Nasen vorn.
„Doch gewonnen haben alle etwas", sagt Frau Böhm und ist froh, dass die Anschaffung der Preise über die Sachkostenzuschüsse der Arge möglich war.
Auch Anne-Kathrin Liebusch, die mit Siegerin Jessica in die gleiche Klasse geht, ist begeistert.
„Ich bin fast jeden Tag im Klub, weil es hier einfach Spaß macht, zu spielen und mit den anderen Kindern was zu unternehmen“, erzählt die
Zwölfjährige. Betreuerin Cordula Jakob, die die jungen Besucher des Jugendklubs hinterm ehemaligen Konsum täglich betreut, hatte wie
schon im Vorjahr Unterstützung.
Ihre Tochter Jessica und die ehrenamtliche Helferin Silvia Sehrnisch haben gemeinsam mit Frau Böhm die Wettkämpfe abgesichert,
Punkte gezählt und die Siegerehrung vorbereitet. „Das macht echt Spaß hier“, versichert die 17-jährige Jessica Jakob,
die später beruflich auch gern rnit Kindern arbeiten möchte.
Doch nach der Siegerehrung, bei der auch alle Olympiateilnehmer, die es nicht aufs Podest geschafft hatten, kleine Trostpreise erhielten,
gab es für die Kinder kein Halten mehr:
Schließlich wartete im Klub schon die mit Fördermitteln des Landkreises ñnanzierte Play- Station 2 mit vier Spielen.