Etwas Schade fanden wir es schon, als uns Frau Lohmann, die Jugendpflegerin vom Kreiskinder-und Jugendring Wittenberg e.V. ist,
mitteilte, dass alle Köche aus der näheren Umgebung, die aus Italien und Asien stammen, abgesagt hätten.
Aber es gab ja zum Glück noch die Koch-Ausbilder und Frau Lohmann.
Am 19.11. war es dann das erste Mal soweit. Wir konnten unser Geschick am Herd unter Beweis stellen.
Es sollte Tomate-Mozzarella als Vorspeise geben, als Hauptgericht - wie sollte es anders sein beim Motto "Italienische Küche"- Pizza
und bei der Nachspeise handelte es sich um Mandarinen-Mascarpone-Creme.
Doch zuvor lernten wir einiges über Italien.
Wusstet ihr, dass Goethe bereits 1786 in Italien war und es in einem Gedicht als das "…Land, in dem die Zitronen blühen…" beschrieb?
Oder wie die Stadt in der Stadt Rom heißt, dass Romulus und Remus die Stadt Rom gegründet haben?
Gelernt haben wir viel- wie lang die Kinder in Italien zur Schule, wie lang ihre Ferien sind, wie viele Feiertage die Italiener haben, usw.
Alles können wir hier gar nicht aufzählen. Nun aber zum italienischen Essen- Tiefkühlpizza in den Ofen und fertig.
Nein, kleiner Scherz am Rande.
Erst mal durften wir den Tisch decken, mit allem was dazu gehört- Tischdecken, Weingläser, Besteck, Servietten und natürlich
echter italienischer Dekoration. Was ist so typisch für Italien außer der Pizza? Nudeln, richtig!
Wir haben tatsächlich mit Nudeln den Tisch dekoriert.
Damit wir dann richtig in Italienstimmung kommen, haben wir noch überall die italienische Flagge und die Europakarte auf gehangen.
Damit wir Italien auch nicht übersehen haben wir noch einige landestypische Bilder wie die Fiatautos oder den Ferrari,
die Mailändermodenschauen und den schiefen Turm von Pisa und einiges mehr um den Stiefel von Italien gehängt.
Nach dem das Essen dann nach der langen Zubereitung endlich fertig war, konnten wir endlich gemeinsam essen.
Natürlich fehlten die Rotweingläser auch nicht- doch für uns gab es darin Kirsch- bzw. Traubensaft, so wie bei den meisten
italienischen Kindern auch.
Eine Woche später ging es dann an die Asiatische Küche. Asien ist ja so riesig.
Auch hier dekorierten wir den Tisch, bereiteten die Frühlingsrollen, eine Nudelpfanne und die Nachspeise zu.
Es gab ein Quiz über Asien, die Räucherstäbchen sorgten für angenehme Düfte und ein kleiner Buddha stand auf dem Tisch.
Dieser war auch während des gesamten Essens Gesprächsthema Nummer Eins.
Wieso verehren viele Asiaten Buddha, was steckt hinter der Religion, wieso dürfen Kühe in Indien alles?
Diese und weitere Fragen wurden gestellt, teilweise beantwortet und es wurde weiter diskutiert.
Wir fanden die beiden Tage prima und freuen uns auf die Abschlussfeier, wo wir diesen Artikel präsentieren können
und zeigen, was wir so gelernt haben und hoffen, dass es dieses Projekt im nächsten Jahr wieder gibt.
Bericht Besucher des Jugendclubs Listerfehrda,
Fotos S.Lohmann (Jugendpflegerin beim Kreiskinder- und Jugendring Wittenberg e.V.)