Am 8.9. lud der Kreiskinder- und Jugendring Wittenberg Landtagsabgeordnete, lokale Politiker, Verwaltungsgemeinschaften / Kommunen,
Jugendamt, Jugendhilfeausschuss, freie Träger und Presse zur Diskussionsrunde "Zukunft des Fachkräfteprogramms im
Landkreis Wittenberg" ein. Hintergrund ist das Auslaufen des Fachkräfteprogramms zum 31.12.2010, über das 14 Stellenanteile
von Jugendpflegern, Streetwork, Sportjugendpfleger und mobile Präventionskraft finanziert werden.
Da das Land die Zuwendungen von jährlich 3,5 Millionen Euro bis 2010 ab dem kommenden Jahr auf 3 Millionen gekürzt hat,
droht auch im Landkreis Wittenberg der Wegfall von Stellenanteilen und somit von Angeboten an / für Kinder und Jugendliche.
Der KKJR nahm hier die Dachverbandfunktion wahr und leitete mit Präsentationen über die Entwicklung des Programmes anhand
Statistiken und Darstellungen der Arbeit vor Ort durch die Jugendpflegerinnen Beate Stahn und Kerstin Böhm (beide KKJR)
sowie Streetworkerin Melanie Ilchmann (IB) in eine heiße Diskussion der 28 Teilnehmer ein, die zur Sicherung aller Stellen führen muss.
Die Aufgabengebiete der Fachkräfte sind in ihren oftmals mehreren Standorten sehr groß, so dass es keine Kürzung von Arbeitsstunden
bzw. Wegfall bspw. einer Stelle geben kann, da diese Aufgaben nicht kompensierbar wären.
In Arbeitsgesprächen der Träger bzw. Jugendhilfeausschuss wird man nun in diesen Wochen um Lösungen kämpfen müssen,
nicht zuletzt im Interesse der Kinder und Jugendlichen, die ansonsten nicht nur auf die üblichen Angebote verzichten müssten,
sondern bspw. auch auf Gemeinwesenveranstaltungen, Sportturniere, Bildungsangebote und gesunde Ernährung.
neue Anmerkung
25.10.10 Arbeitsgespräch des KKJR-Vorstandes mit Frau Golly (Vorsitzende Jugendhilfeausschuss) und Herrn Dr. Hartmann (Leiter Fachdienst Jugend)
29.11.10 Gespräche des KKJR-Vorstandes (C. Freygang, T. Baumgarte) mit den Fraktionen des Kreistages Wittenberg